Stärkung des zivilgesellschaftlichen Raums und des Sicherheitsdialogs: Austausch e.V. auf der Warsaw Human Dimension Conference 2025
Als sich in Warschau Hunderte Vertreterinnen der Zivilgesellschaft aus Nordamerika, Europa und Zentralasien zur jährlichen OSZE Human Dimension Conference versammelten, war Austausch e.V. erneut dabei – Teil eines wichtigen Raumes, in dem europäische, eurasische und US-amerikanische Aktivistinnen weiterhin persönlich über Demokratie, Menschenrechte und Sicherheit sprechen können.
In diesem Jahr nahmen die Geschäftsführenden Direktoren Igor Mitchnik und Jacob Riemer an Diskussionen teil, die von finanzieller Rechenschaftspflicht über regionale Sicherheit bis hin zu bürgerschaftlicher Beteiligung reichten. Austausch war Mitorganisator von drei Side Events:
International Development Banks and Authoritarian States – darüber, wie Finanzinstitutionen zur Stärkung der Rechtsstaatlichkeit beitragen können, anstatt sie zu untergraben.
Security Trends in Central Asia and the OSCE Human Dimension – in dem Jacob Riemer betonte, dass nachhaltige Sicherheit mit der Stärkung der Zivilgesellschaft beginnt – durch gezielte Unterstützung, Sichtbarkeit und breite internationale Zusammenarbeit.
Civil Society Participation in the OSCE – gemeinsam mit Mitgliedern der Civic Solidarity Platform, die Vorschläge einbrachten, wie NGOs ihren Platz in multilateralen Strukturen zurückgewinnen können.
Zur Atmosphäre in Warschau sagte Jacob Riemer:
„Nach Jahren anhaltender Krisen fühlt sich dieses Forum wieder lebendig an. Es erinnert uns daran, dass die Stärke der OSZE im offenen Dialog und in gegenseitiger Rechenschaft liegt.“
Igor Mitchnik nahm an einem bewegenden Austausch mit dem belarussischen Aktivisten Maksim Bukeevich teil, dessen Geschichte – von politischer Gefangenschaft in Russland bis zu neuem zivilgesellschaftlichem Engagement – verdeutlichte, was die „Human Dimension“ europäischer Sicherheit wirklich bedeutet.
Seit 2016 ist Austausch e.V. Teil dieses fragilen, aber lebenswichtigen Dialogs. Jedes Jahr bleibt die Konferenz in Warschau ein Ort, an dem Europas zivilgesellschaftliche Netzwerke atmen – und an dem die Idee gemeinsamer Verantwortung für Menschenrechte weiterhin eine Stimme hat.


