Irina Bukharkina, Programmdirektorin

An welchen Projekten arbeiten Sie derzeit innerhalb der Organisation?

Ich bin verantwortlich für die Entwicklung und Gestaltung der programmatischen Arbeit von Austausch. Zu meinen Aufgaben gehört es, unsere strategischen programmatischen Ziele mit unserer Mission und Vision in den zentralen Themenfeldern und Fokusländern in Einklang zu bringen. Ich betreue intersektoral verschiedene Projekte und Programme, um sicherzustellen, dass sie unseren strategischen Zielen entsprechen. Außerdem entwickle ich gemeinsame Standards für Projektmanagement und Partnerschaften innerhalb der Teams, stärke die Beziehungen zu wichtigen Akteuren, darunter Partnern, Geldgebern und Vertreter:innen der Community, und begleite die Programmteams als Mentorin.

Was motiviert Sie, im sozialen/öffentlichen Sektor und bei Austausch zu arbeiten? Warum ist diese Arbeit für Sie persönlich wichtig?

Meine größte Motivation ist das tiefe Verständnis dafür, dass das, was ich jeden Tag tue, Sinn macht – egal, wie schwierig diese Arbeit ist und wie ineffektiv sie mir manchmal erscheinen mag.

Was war bisher die lohnendste Erfahrung in Ihrer Arbeit mit Austausch?

Immer dann, wenn mir jemand erzählt, dass unsere Projekte oder sogar einzelne Aktivitäten ihr Leben verändert haben, dass sie ihnen viel gebracht und geholfen haben. Und besonders, wenn ich die Früchte unserer Arbeit Jahre später sehe, wenn das Projekt schon längst abgeschlossen ist.

Was sind die bedeutendsten Projekte, an denen Sie beteiligt waren?

Besonders am Herzen lag mir das Projekt „Mehr bewegen!“, das sich der politischen und zivilgesellschaftlichen Jugendbildung widmete. Außerdem bedeuten mir alle Projekte des INKuLtur-Programms sehr viel, das im Bereich Inklusion tätig ist – vor allem diejenigen, die ein inklusives Umfeld in Kulturinstitutionen in Osteuropa und im Südkaukasus gefördert und geflüchtete sowie intern vertriebene Menschen mit Behinderung aus und in der Ukraine unterstützt haben.

Was ist Ihr Lieblingsbuch und warum?

Für jemanden, der gerne liest und Philologie studiert hat, gibt es nicht das eine Lieblingsbuch! Aber um eine Antwort zu geben: „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry, „Die Brüder Karamasow“ von Dostojewski und „Mephisto“ von Klaus Mann sind besondere Bücher in meinem Leben und haben mich als Mensch stark geprägt.

Was ist Ihr Lieblingsort in Berlin/Deutschland? Gibt es einen Ort in der Stadt oder in Deutschland, der Sie inspiriert oder entspannt?

In Berlin sind es die Gegend um den Schlosspark Charlottenburg und der Park selbst, der Bergmannkiez in Kreuzberg, einige Ecken von Mitte und der Gendarmenmarkt an einem Sommerabend. In Deutschland liebe ich vor allem Heidelberg!

Welche Art von Musik oder welches Lied hören Sie, wenn Sie Motivation oder Entspannung brauchen?

Das ist sehr unterschiedlich – von Klassik über Afro-Cuban Jazz bis hin zu ukrainischer Volksmusik. Es hängt ganz vom Tag ab. Heute könnte es Bach oder Okean Elzy sein – ich weiß es nicht.

Nennen Sie eine lustige Tatsache über sich, die die meisten Menschen nicht wissen!

Obwohl ich eine der besten Schülerinnen in meiner Schule war, wurde ich mehrmals wegen Regelverstößen von der Schule verwiesen. Es gab einfach manche Regeln, mit denen ich mich nicht anfreunden konnte, zum Beispiel Schuluniform tragen.

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