Diana Van Imschoot , Projekt- und Finanzkoordinatorin

An welchen Projekten arbeiten Sie derzeit innerhalb der Organisation?
Koordinierung von internationalen Projekten mit den Schwerpunkten Inklusion, Kriegsfolgen und Klimawandel: „Barrier-free Safety for People with Disabilities“ und „Stärkung eines länderübergreifenden NRO-Netzwerkes zum Schutz des Klimas und der Umwelt“ (die Ukraine, Moldau, Georgien, Armenien, Litauen, Polen).
Was motiviert Sie, im sozialen/öffentlichen Sektor und im Austausch zu arbeiten? Warum ist diese Arbeit für Sie persönlich wichtig?
Die Arbeit im sozialen und öffentlichen Sektor entspricht meinen Grundwerten: Mitgefühl, Gerechtigkeit und das Streben nach positiver gesellschaftlicher Wirkung. Mich motiviert die Möglichkeit, systemische Herausforderungen anzugehen und unterversorgte Gemeinschaften zu unterstützen.
Meine persönliche Verbindung zu dieser Arbeit wurde durch eigene Erfahrungen geprägt: Meine Familie musste 2014 ihre Heimat in den von Russland besetzten Gebieten der Ukraine verlassen und wurde 2022 durch die erneute Invasion ein weiteres Mal vertrieben. Diese Erlebnisse haben mir die Bedeutung von Widerstandsfähigkeit und Chancengleichheit vor Augen geführt und in mir die tiefe Überzeugung geweckt, mich für eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen.
Was mich besonders inspiriert, ist der ausgeprägte Gemeinschaftssinn in diesem Sektor. Die Zusammenarbeit mit Menschen, die meine Vision einer positiven Veränderung teilen, bestärkt täglich meine Überzeugung, dass wir gemeinsam selbst komplexe Herausforderungen meistern können. Für mich ist diese Arbeit eine wahre Berufung – sie ermöglicht es mir, die Stimmen der Ungehörten zu verstärken und ein Vermächtnis zu schaffen, das mein Engagement für eine bessere Welt widerspiegelt.
Was war bisher Ihr schönstes Erlebnis bei der Zusammenarbeit mit Austausch?
Eine meiner schönsten Erfahrungen bei Austausch war die Mitarbeit an Projekten, die humanitäre Hilfe und psychosoziale Unterstützung für vertriebene Familien leisteten, die von dem anhaltenden Konflikt in der Ukraine betroffen waren.
Die Arbeit in einer Region mit so komplexen Herausforderungen erforderte den Aufbau von Vertrauen und Partnerschaften zwischen verschiedenen Interessengruppen. Die Großzügigkeit der lokalen Gemeinschaften zu erleben und das positive Feedback der von uns unterstützten Menschen zu erhalten, war sowohl demütigend als auch inspirierend.
Diese Erfahrung hat mich in meinem Glauben an die Kraft der gemeinnützigen Arbeit bestärkt, Menschen in Krisen Hoffnung und greifbare Veränderungen zu bringen. Sie hat
mich auch darin bestärkt, mich weiterhin für Gerechtigkeit, Zugang und Unterstützung für die von Konflikten und Instabilität betroffenen Menschen einzusetzen.
Welche sind die wichtigsten Projekte, an denen Sie im Laufe Ihrer Karriere beteiligt waren?
Projekte „Kriegsfolgen gemeinsam überwinden“, „Stärkung des NGO-Netzwerkes „EkoNet“ zum Schutz des Klimas und der Umwelt in Osteuropa und Zentralasien“, Barrier-free Safety for People with Disabilities“.
Welches ist Ihr Lieblingsbuch und warum?
„Arc de Triomphe“ Erich Maria Remarque. Der Roman ist eine scharfe Reflexion über die Welt am Rande eines katastrophalen Wandels. Die Ängste, Unsicherheiten und moralischen Zweideutigkeiten seiner Figuren spiegeln den allgemeinen gesellschaftlichen Aufruhr der damaligen Zeit wider. Es ist nicht nur eine Geschichte über den Krieg, sondern auch darüber, wie gewöhnliche Menschen in außergewöhnlichen Zeiten zurechtkommen.
Was ist Ihr Lieblingsort in Berlin / Deutschland? Gibt es einen Ort in der Stadt/im Land, der Sie inspiriert oder entspannt?
viele Seen und Natur rund um Berlin
Welche Musik oder welches Lied hören Sie am liebsten, wenn Sie Motivation brauchen oder sich entspannen wollen?
„Purple Rain“ von Prince
Erzählen Sie uns einen lustigen Fakt über sich, den die meisten Leute nicht wissen!
Ich kann geschickt sein.