Ekonet
Stärkung eines länderübergreifenden NRO-Netzwerkes zum Schutz des Klimas und der Umwelt
Ekonet verbindet vier Umweltorganisationen aus der Ukraine und aus Kirgistan und verfolgt das Ziel, sozial-ökologische Transformationsprozesse in den beteiligten Ländern zu stärken. Im Mittelpunkt stehen dabei zwei für die Region hoch relevante Themen: der Grüne Wiederaufbau der vom Krieg zerstörten Ukraine, und die nationale und internationale Vernetzung von Umweltaktivist:innen. Im Rahmen des Projektes werden u.a. Maßnahmen für lokale Umweltaktivist:innen angeboten sowie zwei analytische Positionspapiere zur Rolle der Zivilgesellschaft im Wiederaufbauprozess der Ukraine und zur Lage der Ökologiebewegung in Kirgistan verfasst. Darüber hinaus ist ein Besuch kirgisischer Umweltaktivist:innen in Deutschland geplant.
Sowohl in der Ukraine als auch in Kirgistan verschärft sich die ökologische Krise. Doch die Regierungen in beiden Ländern reagieren nur unzureichend auf die damit einhergehenden Herausforderungen, konsequente politische Maßnahmen hin zu einer ökologischen Transformation der Gesellschaften und zur Abfederung der Folgen für die schwächsten Teile der Bevölkerung bleiben weitgehend aus. Die Ökologiebewegung in beiden Ländern fordert daher konkrete umweltpolitische Schritte. Durch im Projekt geplante Maßnahmen zur Förderung von Austausch und Vernetzung auf regionaler, nationaler und überregionaler Ebene sollen Impulse für den grünen Wiederaufbau und einen ökologischen Transformationsprozess gegeben werden, die von zivilgesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Akteuren in der Ukraine und Kirgistan weiterverfolgt werden können.
Die ukrainischen Projektpartner fokussieren ihre Arbeit daher auf zwei Aspekte: Ein Monitoring der Auswirkungen des Krieges auf die Umwelt sowie Maßnahmen zur Gestaltung des grünen Wiederaufbaus in der Ukraine. Ersteres gewährleistet eine genaue Bestandsaufnahme in den von den Kampfhandlungen schwer gezeichneten Regionen des Landes und ermöglicht es, Schwerpunkte für ein nachhaltiges und an sozialen Kriterien orientiertes Wiederaufbauprogramm zu ermitteln. Da staatliche Behörden dem nicht im ausreichenden Maße nachkommen (können), sind es vor allem Öko-Aktivist:innen und Nichtregierungsorganisationen, die diese Aufgaben übernehmen. Die fortlaufende Zerstörung der Infrastruktur als Folge der Kriegshandlungen erfordert ein Programm zum Wiederaufbau. Durch Bildungs- und Informationsveranstaltungen werden zentrale Stakeholder (Öko-Aktivist:innen, engagierte Bürger:innen, Vertreter:innen lokaler Administrationen) in ihrem Fachwissen gestärkt. Dies erweitert den Handlungsspielraum der Zivilgesellschaft, den grünen Wiederaufbau – gerade auf lokaler Ebene – aktiv mitgestalten zu können und stärkt staatliche Vertreter:innen und Institutionen in ihrer Fähigkeit, den Umbau aktiv zu gestalten.
PROJEKTPARTNER