Austausch bei Cafe Kyiv

„Die Zukunft der Ukraine in Europa“. Unter diesem Motto fand in Berlin am 19. Februar das große Zivilgesellschaftsforum „Café Kyiv“ statt. Rund 4000 Menschen besuchten eine Vielzahl an Veranstaltungen zu Fragen aus Politik, Kunst und Geschichte. Filmvorführungen sowie kulinarische Genüsse und der Verkauf ukrainischer Kunst- und Design-Objekte rundeten das Angebot ab. Das Café Kiyv hat sich so als das zentrale Forum der Ukraine-Community für Zivilgesellschaft, Politik und Kultur entwickelt. Im Mittelpunkt von Veranstaltungen und Gesprächen stand die ernste Situation in der Ukraine, das Bekenntnis zur anhaltenden Unterstützung des angegriffenen Landes sowie der Wille zur Gestaltung einer gemeinsamen Zukunkft in einem Europa der Freiheit und der Selbstbestimmung.

Als offizieller Partner des Café Kyiv waren wir mit einem schönen Info-Stand vertreten, der mit dem kraftvollen Rot des neuen Erscheinungsbildes zahlreiche Blicke auf sich zog und bei den Besucherinnen und Besuchern Interesse erzeugte. Die engagierte Betreuung durch zahlreiche Menschen aus unserem Team trug ihr übriges bei und zeigte was der Austausch ist: Die Summe seiner starken Köpfe. Unter dem Slogan „On the Ground with Ukrainian Civil Society Since 1998“ haben wir die aktuelle Ukraine-Arbeit sowie unsere weiteren Pläne präsentiert.

Besonders berührend war eine vom Krieg beschädigte Mandoline, die uns unser Kollege Denis Bhunov aus dem Austausch-Fieldoffice Drukarnia in Sloviansk schickte. Sie wurde vor zwei Wochen an der Front nördlich von Sloviansk von Soldaten einer Spezialeinheit auf unsere Bitte hin geborgen. Wir haben das Instrument ausgestellt, denn es macht mit seinen Brandspuren, Kratzern und Löchern die Brutalität des nun zwei Jahre andauernden Krieges Russlands gegen die Ukraine, ihre Menschen und gegen Freiheit und Selbstbestimmung in Europa greifbar.

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