Diskussion „Feministischer Blick auf Belarus 2020-2023“
In Belarus zielt das illegitime Regime unter Lukaschenka schon im vierten Jahr nach den landesweiten Protesten von 2020 darauf ab, die belarusische Zivilgesellschaft, jeglichen Aktivismus und jede Form der freien Meinungsäußerung mit allen Mitteln zu unterdrücken. Dennoch setzt sich der Kampf für Bürgerrechte und eine demokratische Zukunft nicht nur innerhalb des Landes fort, sondern auch in den Exilländern der Belarus:innen – in Litauen, Deutschland, Polen, Georgien, der Ukraine und vielen anderen Ländern.
Am 27. Oktober werden Expertinnen der FemGruppe des Koordinierungsrates (gegründet von demokratischen Kräften nach den Präsidentschaftswahlen 2020 zur Überwindung der politischen Krise) in Berlin zusammenkommen, um über die aktuelle Situation in Belarus zu diskutieren – über Repressionen, Demokratiebewegung und Aktivismus im Exil, die Rechte von Belarus:innen und die feministische Bewegung.
Referentinnen:
- Olga Shparaga – Philosophin, Gastforscherin am Institut für Menschenrechte in Wien, Autorin des Buches „Die Revolution hat ein weibliches Gesicht. Der Fall Belarus“
- Stanislava Tsiarentsyeva – Bürgerrechtsaktivistin, Mitglied des Belarusischen Nationalen Jugendrates RADA, Leiterin der Projekte “Ne_odnoj” und “Napryamok”
- Alina Kharysava – Politologin, Gründerin der Initiative “Yana/Joj”(„She/Her“), Vertreterin der belarusischen Diaspora in Bayern
- Natallia Vasilevich – Theologin, Mitglied der Gruppe „Christliche Vision“
Moderation:
- Jana Paliashchuk – Koordinatorin des Projektes FemMoz, Medienexpertin, Aktivistin
Diskussion auf Russisch mit Simultanübersetzung ins Deutsche.
Eine Anmeldung wird erbeten (nicht erforderlich) hier.
Das Projekt FemMoz – Empowerment für Frauen in und aus Belarus wird gefördert durch das Auswärtige Amt.